Piezo-Drucker
Wie funktionieren Piezo Drucker?
Wie bei allen anderen Tintenstrahldruckern setzt auch ein Piezo-Drucker das Druckbild aus vielen kleinen Farbtröpfchen zusammen. Bei einem herkömmlichen Tintenstahldrucker wird die Tinte erhitzt und durch den daraus endstehenden Druck (vergleichbar wie bei einem Wasserkessel oder Dampfdrucktopf ) auf Papier gesprüht. Bei einem Piezo-Drucker wird die Tinte aufs Papier geschleudert oder gedrückt. In dem Druckkopf befindet sich ein Piezo-Kristall, das sich durch Stromspannung verformt. Diese leichte Verformung ist in Richtung des Tintenkanals im Druckkopf gerichtet. Setzt man also den Kristall unter Spannung drückt es sich ein wenig in diesen Kanal, erzeugt dadurch Druck unter dem die Tinte in dem Tintenkanal Richtung Papier entweicht. Ähnlich wie bei einer Pipette. Über Impulsfrequenz und Dauer der Spannung auf den Kristall steuert man die Menge der Tinte. Je nach Bauart des Druckkopfes sind auch verschiedene Tropfengrößen möglich. Ein größer Pluspunkt ist, dass auch sehr kleine Tröpfchen möglich sind, womit z.B. helle Grautöne und Pastelltöne wesentlich besser dargestellt werden können, da sich die Abstände der einzelnen Tropfen enger sind als bei herkömmlichen Tintenstrahldruckern. Weitere Vorteile sind, dass die Piezo-Technologie sehr robust und dadurch recht langlebig ist. Auch bei Druckgeschwindigkeit und Präzision haben Piezo-Drucker klare Vorteile. Eine Auflösung von 5000dpi und mehr mit einer Geschwindigkeit von 30.000 Tropfen pro Sekunde ist mittlerweile keine Seltenheit.