Wie arbeitet ein Nadeldrucker und braucht man Nadeldrucker heute überhaupt noch?

Anders als Tintenstrahl- oder Laserdrucker gehören Nadeldrucker zu den Impact-Druckern. Also zu dem Anschlagdruckern da sie mit mechanischer Hilfe (hier die Nadeln) die Druckerfarbe durch Druck auf das Farbband auf das Papier bringen. Vom Prinzip also wie bei einer alten Schreibmaschine, nur dass bei einem Nadeldrucker die einzelnen Schriftzeichen durch unterschiedlich angeordnete „Nadeln“ erzeugt wird. Der Druckkopf besteht meist aus 9 oder 24 Nadel, die einzeln ansteuerbar sind. Je nach Formgebung bei der Ansteuerung werden Buchstaben gedruckt oder ein kleiner teil einer Grafiken. Die Qualität und gerade die Auflösung bei Grafiken ist aber mit heutigen Standards nicht mehr zu vergleichen. Die Farbbänder gibt es in verschiedenen Farben. Schwarz ist dabei klar das am häufigsten verwendete, da Nadeldrucker in der Regel reine Monochrom-Drucker sind.
Eher selten findet man violette Farbbänder und 3 oder 4farbige Farbbänder sind dann schon die Exoten, wobei man dann hier natürlich nicht mehr vom Monochromdruck spricht. Verglichen mit heutiger Drucktechnologie wie von Tintenstrahldruckern oder Laserdruckern ist das Drucken mit Nadeldruckern von der Qualität, der Geschwindigkeit und vor allem von der Lautstärke nicht mehr zu vergleichen. Die Anschlagfrequenz und der daraus entstehende Geräuschpegel sind für heutige Verhältnisse nicht mehr hinnehmbar.
Nadeldrucker finden nur noch wegen ihrer Fähigkeit gleich beim Druck auch Durchschläge zu erzeugen (mit Tabellier- bzw. Endlospapier) ihre Daseinsberechtigung. Doch auch Durchschläge sind mittlerweile eher selten zu finden und nur noch in einzelnen Firmensparten zu finden wie zum Beispiel im Speditionswesen oder Arztpraxen. Und selbst in diesen Sparten wird mehr und mehr auf Non-Impact-Drucker umgestellt und der Durchschlag ein zweites Mal angedruckt.